03. Februar 2022

Dunkle Wärmestrahlung nun auch aus Wasserstoff!

Dunkelstrahler sind gasbasierte Heizsysteme für große Räume. An den Decken von Hallen und größeren Räumen montiert, sorgen sie für angenehme Wärme, da sie nicht die Luft sondern Objekte in ihrem Strahlungsweg erwärmen. Auch in diesem Segment hält nun der Wasserstoff Einzug. Die Firma Schwank hat vermeldet, ihre vielfach bewährten Dunkelstrahler nun auch mit bis zu 100 % Wasserstoff betreiben zu können.

Dunkle Strahlung heizt direkt

Dunkelstrahler nutzen Infrarotlicht zum Heizen. Diese langwellige, elektromagnetische Strahlung durchdringt Luft widerstandslos und übergibt die in ihr enthaltene Energie erst, wenn sie auf ein Objekt trifft. Bei gasbetriebenen Dunkelstrahlern wird eine innerhalb eines Gehäuses installierte Rohrkonstruktion von einem Brenner aufgeheizt. Elektrische Dunkelstrahler nutzen eine einfache Heizschlange. Dieses Installationen strahlen nach dem Aufheizen die Infrarotstrahlung ab.

Diese Art zu Heizen ist insbesondere bei in Hallen liegenden Arbeitsplätzen besonders energiesparend. Denn nur in der direkten Umgebung, in der die Wärmestrahlen auftreffen, findet tatsächlich eine Aufheizung statt. Für einen Angestellten ergibt sich an dieser Stelle ein ausgeglichenes und als angenehm empfundenes Mikroklima ohne Zugluft. Im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen liegen die Energieeinsparungen laut Schwank zwischen 30 und 50 %.

GasHyzungen nun auch von Schwank

Mit einer neuen Brennertechnik ist Schwank nun ein Durchbruch gelungen. Sie konnten ihre Dunkelstrahler mit einem uneingeschränkt wasserstofftauglichen Brenner ausrüsten. Dadurch sind sie für sämtliche zukünftig möglichen Gemische aus Erdgas und Wasserstoff geeignet. „Wir haben mit viel Sisyphusarbeit und unzähligen live-Versuchsreihen den ersten funktionierenden Dunkelstrahler mit Wasserstoff quasi von Grund auf neu entwickelt!“, sagte Prof. Dr.-Ing. Friedhelm Schlößer, Geschäftsführer von Schwank.

Diese Nachricht belegt ein weiteres Mal, wie sich die Heizungsindustrie mit relativ einfachen Mitteln auf einen klimaneutralen Betrieb mit Wasserstoff umstellen kann. (ASUE berichtete zu GasHyzungen). Auch die Anzahl an mit Wasserstoff laufenden BHKW nimmt stetig zu. Eine einseitige Konzentration auf einzelne, in den meisten Forderungen elektrisch betriebene Technologien würde deutlich teurer, als wenn an den Orten, wo es sinnvoll ist, auch auf gasbasierte Lösungen gesetzt würde. Die Technologien sind vorhanden; die Gasleitungen können mit überschaubarem Aufwand auf Wasserstoff umgerüstet werden und dessen klimaneutrale Eigenschaften im Land verteilen.

Ansprechpartner:

Thomas Wencker
Telefon: 0 30 / 22 19 13 49-0
E-Mail: thomas.wencker@asue.de


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Bild: Schwank auf YouTube
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