18.01.2006

Modernisierung der Heizung rechnet sich

In deutschen Privathaushalten werden fast 90 Prozent der Endenergie für Heizung und Warmwasser verwendet. Die restlichen „Energieverbraucher“ wie Licht, Kühlschrank usw. benötigen weitaus weniger Energie. Ein sparsamer Heizkessel ist daher von großer Bedeutung – für die Umwelt und für den Geldbeutel.

In Millionen deutschen Kellern stehen aber veraltete Heizkessel. Ein Austausch kann sich lohnen, denn dies ist in der Regel die effizienteste Maßnahme, um Energiekosten einzusparen: Durch den Einsatz eines neuen Erdgas-Brennwertkessels können nämlich gegenüber einem alten Heizkessel bis zu 40 Prozent Energie eingespart werden! Die Kenngröße für die Effizienz eines Heizkessels – der Nutzungsgrad – liegt bei einem alten Kessel beispielsweise bei 64 Prozent, bei einem neuen Erdgas-Niedertemperaturkessel schon bei 93 Prozent und bei einem Erdgas-Brennwertkessel sogar bei 104 Prozent.

Wie groß das Einsparpotenzial durch die Heizungsmodernisierung ist, zeigt eine Beispielrechnung. Ein 30 Jahre altes Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern und einem spezifischen Verbrauch von 22 Litern Heizöl pro Quadratmeter verbraucht jährlich 3.300 Liter Heizöl. Der Austausch des alten Heizkessels gegen einen Brennwertkessel kann zum Beispiel den Primärenergieverbrauch um fast ein Drittel reduzieren. Besonders günstig in der Anschaffung sind Erdgas-Brennwertkessel. Ein solcher Kessel verringert die den Treibhauseffekt mit verursachenden Kohlendioxid-Emissionen jährlich um rund zwei Tonnen. Außerdem beträgt die Einsparung bei den Heizkosten jedes Jahr rund 500 Euro. Deshalb macht sich die Investition in einen neuen Heizkessel in den meisten Fällen schon bald bezahlt. Und ganz nebenbei kann man damit noch einen Beitrag zur Schonung der Energiereserven und der Umwelt leisten.

ASUE

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