17. Dezember 2009

Neue ASUE-Broschüre informiert über die EnEV 2009

Am 1. Oktober 2009 trat die novellierte Energieeinsparverordnung (EnEV) in Kraft und ist somit gesetzlich bindend. Sie erhöht das Anforderungsniveau an die energetische Qualität von Neu- und Altbauten. Nach
Informationen der ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V. muss jetzt bei Neubauten der Jahresprimärenergiebedarf im Vergleich zur EnEV 2007 um 30 Prozent niedriger sein. Außerdem hat die Wärmedämmung des Gebäudes jetzt eine im Durchschnitt um 15 Prozent höhere Effektivität als bisher aufzuweisen. Die neue Verordnung, die einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs im Gebäudebereich leistet, betrifft sowohl die Gebäudehülle als auch die Haustechnik. Zu den neuen Anforderungen und Rahmenbedingungen der EnEV hat die ASUE jetzt eine neue Broschüre mit dem Titel „Die EnergieEinsparVerordnung EnEV 2009“ herausgegeben.

Bei Altbauten gilt: Werden mehr als zehn Prozent der Bauteilfläche des gesamten Gebäudes im Zuge von Sanierungs-, Um- oder Ausbaumaßnahmen verändert oder erweitert, müssen die Anforderungen der EnEV-Novelle erfüllt werden. Das bedeutet: Beim Dämmen von Wänden oder dem Austausch von Fenstern müssen die modernisierten oder neuen Bauteile einen um 30 Prozent besseren energetischen Wert aufweisen als bisher gefordert. Alternativ kann der Hauseigentümer auch dafür sorgen, dass der Jahresprimärenergiebedarf des gesamten Gebäudes um 30 Prozent sinkt. Das lässt sich in der Praxis meist nur durch den Einbau einer modernen Heizungsanlage realisieren. Die Novelle der Verordnung schreibt weiterhin umfangreiche Nachrüstpflichte vor. So wurde die Pflicht zur Dämmung der obersten Geschossdecke verschärft und ausgeweitet. Die Verpflichtung, dass Heizungs- und Warmwasserrohre in unbeheizten Räumen zu dämmen sind, besteht weiter fort und elektrische Nachtspeicherheizungen müssen in Wohngebäuden ab sechs Wohneinheiten in bestimmten Fristen ausgetauscht werden. 

Die ASUE rät zur Nutzung von Gas-PLUS-Technologien wie beispielsweise einer Gas-Brennwertheizung in Kombination mit einem Solarsystem. Mit dieser Lösung ist der Bauherr auf der sicheren Seite, dass die Anforderungen der EnEV 2009 erfüllt sind. Modulierende Gas-Brennwertkessel passen sich zudem automatisch dem tatsächlichen Wärmebedarf an und sind somit
äußerst energieeffizient, umweltschonend und zukunftssicher. Weitere Informationen zu den Anforderungen an Neubau und Modernisierung finden energiebewusste Bauherren, Installateure, Energieberater, Architekten und Planer in der neuen ASUE-Broschüre „Die EnergieEinsparVerordnung EnEV 2009“. Sie kann als PDF-Datei unter www.asue.de, Rubrik „EnEV“, „Veröffentlichungen“ im Internet eingesehen werden.

ASUE

Ansprechpartner:

Jürgen Stefan Kukuk
Telefon: 0 30 / 22 19 13 49-0
E-Mail: kukuk@asue.de