30.08.2006

Erdgas-Brennwerttechnik mit Solaranlagen senkt die Energiekosten

Der Energieverbrauch in Deutschland kann durch die Modernisierung von Heizanlagen drastisch reduziert werden – und das ohne Einbuße an Komfort. Rund ein Drittel des deutschen Energieverbrauchs fällt nach Angaben der ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch allein auf Heizung und Warmwasser. Bei weltweit steigenden Energiepreisen helfen Investitionen in die Heizanlage, die Energiekosten langfristig im Griff zu halten. Dies bestätigt eine Beispielrechnung des BDH Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V. Ausgehend von einem freistehenden Einfamilienhaus Baujahr 1970 mit einer Nutzfläche von 150 m2, einem Standardheizkessel sowie einem direkt beheizten Trinkwassererwärmer – entsprechend einem jährlichen Energiebedarf von 424 Kilowattstunden/m2 – hat der BDH untersucht, wie hoch die mit verschiedenen Maßnahmen verbundene Energieeinsparung sein kann.

Im ersten Sanierungsschritt wird ein neuer Brennwertkessel und Trinkwassererwärmer installiert. Der Energiebedarf reduziert sich dadurch um 30 Prozent. Das entspricht bei einem Energiepreis von 0,7 Euro pro Liter Heizöl bzw. Kubikmeter Erdgas einer Einsparung von rund 1.270 Euro pro Jahr. Da die hierfür notwendigen Investitionen rund 6.500 Euro betragen, amortisiert sich diese Sanierungsmaßnahme in weniger als fünf Jahren. 

In einem zweiten Schritt werden zusätzlich eine Solaranlage integriert, weitere Heizkörper ergänzt, um eine optimale Brennwertnutzung (Vorlauf-/Rücklauftemperatur 40 °C/30 °C) zu erzielen sowie die Verteilleitungen gedämmt. Dafür sind noch einmal rund 5.500 Euro zu veranschlagen. Im Ergebnis verringert sich der Energieverbrauch gegenüber der Ausgangssituation um rund 40 Prozent. Dies entspricht einer Senkung der Energiekosten auf Basis der genannten Preise um 1.864 Euro pro Jahr. Dieses Beispiel zeigt, dass sich die Investition in eine neue Heizanlage schon innerhalb weniger Jahre amortisieren kann. Die ASUE weist zudem auf die damit verbundene Einsparung an Emissionen hin: Die Reduzierung des Energieverbrauchs um 40 Prozent bedeutet im Falle des beschriebenen Gebäudes eine Verringerung des Kohlendioxid-Ausstoßes um rund sieben Tonnen im Jahr. 

ASUE

Bei Veröffentlichung erbitten wir einen Beleg an: ASUE e. V., Postfach 30 37 27, 10726 Berlin.

Ansprechpartner:

Jürgen Stefan Kukuk
Telefon: 0 30 / 22 19 13 49-0
E-Mail: kukuk@asue.de