Der DVGW fördert das Gas- und Wasserfach in allen technisch-wissenschaftlichen Belangen. In seiner Arbeit konzentriert sich der Verein insbesondere auf die Themen Sicherheit, Hygiene, Umwelt- und Verbraucherschutz. Mit der Entwicklung seiner technischen Regeln ermöglicht der DVGW die technische Selbstverwaltung der Gas- und Wasserwirtschaft in Deutschland. Hierdurch gewährleistet er eine sichere Gas- und Wasserversorgung nach international höchsten Standards. Der im Jahr 1859 gegründete Verein hat rund 14.000 Mitglieder. Hierbei agiert der DVGW wirtschaftlich unabhängig und politisch neutral
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20. November 2025
Durchgeführt am 16. Oktober 2025 in Hannover
Das Energiesystem ist im Wandel. Der Hochlauf der erneuerbaren Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie bewirkt umfangreiche Umrüstungen und Ausbauten am Stromnetz. Gleichzeitig wird immer deutlicher, dass industrielle und versorgungstechnische Bedarfe die von diesen Entwicklungen verursachten Preissteigerungen nur schwierig mitgehen können. Zusätzlich bewirkt das Abschalten großer, meist mit Kohle betriebener Kraftwerke ein Abschmelzen der zur Verfügung stehenden gesicherten Leistung.
Vor diesen Hintergründen werden vielen Anwendern eigene Stromerzeugungskapazitäten immer wichtiger. Fernab energieintensiv produzierender Unternehmen bestehen diese immer öfter aus eigenen Photovoltaikanlagen in der Kombination mit unterschiedlich großen Pufferspeichern. Aber schon einfacher Schichtbetrieb überschreitet die Leistungsfähigkeit dieser Technologie. Und hier richtet sich der Blick noch zu selten auf KWK-Anlagen, die die Erneuerbaren vortrefflich unterstützen.
Im ASUE-Workshop „Turbinen im Umbruch“ sollte daher geklärt werden, welche Anwendungen die Hersteller und Nutzer zukünftig fokussieren und wo die besonderen Herausforderungen der aktuellen Marktsituation liegen. Denn im unteren Leistungssegment bis ca. 100 MWel erwächst in Form von Gasmotoren-BHKWs ein neuer Konkurrent heran, von dem sich Gasturbinen beinahe nur noch mit ihrem hohen Temperaturniveau in der Abwärme absetzen können. Gleichzeitig stockt der Wasserstoffhochlauf und die Regulatorik hemmt Projekte mehr, als dass der Umbau des Energiesystems tatsächlich gefördert würde.
Und so diskutierten die knapp 30 Teilnehmer des Workshops mit teils offenem Visier das Für und Wider der kompakten Stromerzeuger und der sie umgebenden Rahmenbedingungen. Es wurden Lösungen gezeigt und Vorurteile widerlegt, neue Entwicklungen vorgestellt und gemeinsam an Zielbildern gearbeitet. Mit einem durchweg positiven Gesamteindruck verließen die Teilnehmer den Workshop nach getaner Arbeit.
Die Vorträge der Sitzung haben wir für Sie in diesem Tagungsband zusammengestellt. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern des Workshops für die regen Diskussionen.
Herzliche Grüße,
Dr. Peter Kutne und Thomas Wencker
