März 2003 Richtiges Lüften für gesunde Raumluft Isolierverglaste Fenster mit dichten Rahmen und hochwärmegedämmte Außenwände haben dafür gesorgt, dass der Heizenergiebedarf in unseren Wohnungen ständig abgenommen hat. Andererseits hat man damit jedoch das Problem geschaffen, dass in diesen dichten Gebäuden der aus hygienischen und bauphysikalischen Gründen dringend notwendige Luftwechsel nicht „von selbst“ gewährleistet ist. Darauf weist die ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. hin. Menschen in Innenräumen verbrauchen Sauerstoff und geben CO2, Feuchtigkeit und Gerüche an die Innenraumluft ab. Hierzu kommen noch Emissionen aus Möbeln, Teppichen, Haushaltschemikalien usw. Deshalb muss durch eine angepasste, regelmäßige Lüftung für einen Austausch der belasteten Innenraumluft mit der frischen Außenluft gesorgt werden. Eine weitere Aufgabe der Lüftung besteht darin, die in den Wohnungen entstehende Feuchtigkeit durch Lüftung aus den Räumen zu entfernen, um wirkungsvoll die Schimmelpilzbildung zu vermeiden. Bei einer üblichen Wohnungsnutzung reicht in der Regel eine Luftwechselrate von 0,3 - 0,8 pro Stunde aus. Diese kann entweder durch Fensterlüftung oder durch Lüftung mit einer einfachen Abluftanlage realisiert werden. Bei der Fensterlüftung unterscheidet man zwischen Stoß- und Kipplüftung, wobei eine energiesparende Lüftung aktive, mitdenkende Nutzer erfordert. Die notwendige Dauer der Lüftung hängt maßgeblich von den Außentemperatur- und den Windverhältnissen ab. Eine Kipplüftung sollte nur während der Sommermonate stattfinden, während im Winter eine mehrmals am Tag durchgeführte Stoßlüftung sinnvoll ist. Langes Dauerlüften sollte während der Heizperiode auf jeden Fall vermieden werden. ASUE